Anlässlich des heutigen Europäischen Tages der Logopädie berichten unsere Logopäd:innen über eine spezielle Untersuchung aus Ihrem Arbeitsalltag.
Neurologische Schluckstörungen nach Schlaganfällen oder bei Erkrankungen von Nerven und Muskeln in der Frührehabilitation oder Schluckstörung bei neurodegenerativen Erkrankungen wie bei Parkinson Syndromen gehören zum klinischen Alltag in unserem Haus. Zur Beurteilung solcher schwerer Schluckstörungen setzen unsere Logopäd:innen ein bildgebendes Verfahren ein, die sogenannte flexible videoendoskopische Untersuchung (FEES). Mithilfe eines dünnen Fiberendoskops sind wir in der Lage, den Schluckakt unserer Patient:innen durch die Nase mit Blick auf den Kehlkopf einzusehen. Diese fiberendoskopische Schluckaktuntersuchung ermöglicht es uns, eine detaillierte Analyse des Schluckaktes durchzuführen. Dadurch kann sicher beurteilt werden, ob aufgrund schwerer Schluckstörungen Speichel oder Nahrung in die Atemwege gelangt. Aus den Ergebnissen der Untersuchung können wir unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapieoption wie z.B. Schlucktechniken oder Anpassungen der Ernährungsform anbieten. So können Patient:innen nach schwerer Hirnschädigung, die bisher teilweise nur über eine Sonde ernährt werden konnten, nun wieder zu sicherem Essen und Trinken und damit zu mehr Lebensqualität gelangen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Logopäd:innen, die einen wichtigen Beitrag zur Versorgung unserer komplex erkrankten Patient:innen leisten und diese gemeinsam mit den Kolleg:innen aus den Bereichen Medizin und Pflege durch ihren Genesungsprozess begleiten.